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Ehrenmal für die 1914/18 gefallenen Soldaten
Ehrenmal für die im Weltkrieg 1914-1918 gefallenen Ginsheimer Soldaten
Kurz nach dem ersten Weltkrieg wurde zunächst eine Gedenktafel für die gefallenen Ginsheimer Soldaten angefertigt und im März 1931 auf dem Friedhof in der Leichenhalle angebracht.
Unter der Leitung von Bürgermeister Peter Laun wurde bereits im August 1925 eine örtliche Kommission zur Errich-
tung eines Ehrenmals gegründet. 1929 wurde die Errichtung des Kriegermals von der Ortsgruppe Ginsheim des Reichsbundes
der Kriegsbeschädigten wieder ins Gespräch gebracht.
Alle 28 Ginsheimer Vereine haben vor 1933 das Projekt be-
fürwortet und tatkräftig unterstützt.
Der Denkmalausschuss hat dann von 38 eingereichten Ent-
würfen das vom Mainzer Architekten "Hermann Kornmesser" vorgelegte Projekt ausgewählt.
Da die Einweihung des Denkmals neben der evangelischen
Kirche 1935 von den Nationalsozialisten für ihre Partei- und
Kriegspropaganda benutzt
wurde, blieben mehrere Vereine
und einige Angehörige des "Stahlhelms" den Feierlichkeiten
am 20. Januar 1935
fern.
Das Denkmal verkörpert einen in stillem Gebet für seine gefallenen Kameraden versunkenen Soldaten in voller Aus-
rüstung, und eine mittlerweile stark verwitterte Tafel enthält die Namen der 62 gefallenen Ginsheimer Soldaten.
Die auf einem Sockel stehende Skulptur dominiert die gesamte Anlage. Ein paar Wochen nach der Einweihung des Denkmals wurden die sterblichen Überreste von 5 in der Heimat verstorbenen ehemaligen Ginsheimer Soldaten aus dem Gemeindefriedhof zum Ehrenhof des Denkmals überführt und dort beigesetzt.
Literaturhinweis:
Das Leben in Ginsheim-Gustavsburg im Wandel der Zeit von 1976
der Gemeinde Ginsheim-Gustavsburg