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Amanda

Amanda war ein kleines Kind, drei Jahre kaum vorüber,
den Finger hielt sie stets im Mund, die Leute lachten drüber.

Den Finger halten stets im Mund, steht Amanda gar nicht schön,
drum rufen alle Leute aus, wenn sie Amanda sehn:

Refrain:
Amanda, Amanda, Amanda tu die Hand da weg,
Amanda, Amanda, Amanda tu sie weg.

Amanda wuchs zur Jungfrau ran, war keusch und unberührt,
da lernt sie kennen einen Mann, mit dem hat sie poussiert.

Er wollt sie küssen auf den Mund, in echter Liebesglut,
Amanda hielt die Hand davor, es fehlte ihr an Mut:

Refrain:
Amanda, Amanda, Amanda tu die Hand da weg,
Amanda, Amanda, Amanda tu sie weg.

Amanda schritt zum Traualter, in echtem Myrthenkranz,
die Hochzeit ward gefeiert dann, mit Pracht und Eleganz.

Und als sie danach schlafen ging, mit ihrem Herrn Gemahl,
da tönt es aus dem Schlafgemach, ein riesen Mords-Skandal:

Refrain:
Amanda, Amanda, Amanda tu die Hand da weg,
Amanda, Amanda, Amanda tu sie weg.

Amanda war verheiratet, schon an die dreißig Jahr,
die Liebe hat sich ausgespielt, der Mann hat graues Haar.

Und was er früher gern gewollt, das wird ihm heut zuviel,
drum ruft er mit Entsetzen aus, wenn sie noch einmal will:

Refrain:
Amanda, Amanda, Amanda tu die Hand da weg,
Amanda, Amanda, Amanda tu sie weg.

Amanda wollt in Himmel rein, doch das war garnicht leicht,
der Petrus hat sie überprüft, und sie hat ihm gebeicht.

Der Petrus zu Amanda spricht, für dich ist hier kein Platz,
da langt Amanda noch mal hin und Petrus macht ein Satz:

Refrain:
Amanda, Amanda, Amanda tu die Hand da weg,
Amanda, Amanda, Amanda tu sie weg.